Zweite und dritte Männer-Teams halten die Klasse – Masters unter den 10 besten Teams in NRW

Versöhnlich endete der finale Saison-Wettkampf für die zweiten und dritten Mannschaften, sowie das Masters-Team der Tri-Geckos. Im bergischen Hückeswagen ging es am vergangenen Samstag für elf Dortmunder Triathleten über die Mitteldistanz von zwei Kilometern Schwimmen, 70 Kilometern auf dem Rad und einem abschließenden Halbmarathon.

Nach unglücklichem Saisonverlauf aller drei Mannschaften, stand für die Teams der Rückenwind Geckos II und III der Nichtabstieg ganz klar im Vordergrund. Zu sehr war das  Triathlon-Jahr 2013 von verletzungsbedingten Ausfällen und einer Helfer-Notsituation beim Westfalentriathlon geprägt gewesen. Bei den Masters bot sich ein ähnliches Bild. Auch die Ü45-Herren der Geckos konnten, bedingt durch die eigene Veranstaltung, bei ihrem dritten Saisonwettkampf nicht starten.

Was aber in dieser Saison möglich gewesen wäre, zeigten sowohl Matthias Pelster, Markus Dildrop, Roman Köhler und Matthias Mendorf mit einem starken Saison-Finish auf Platz 5 in der Oberliga-Tageswertung, als auch die Masters mit Tagesrang Sieben. Hier vertraten Stefan Lehmkühler, Ingo Parche und Volker Kozlowski die Farben der Dortmunder Triathleten. In der Abschlusstabelle der Oberliga landeten die Geckos somit auf dem 12. Gesamtrang, die Masters schoben sich noch unter die besten 10 Teams in NRW. Auch die dritte Mannschaft konnte den Abstieg noch verhindern. Trotz eines Ausfalls von Lee Adams, der das Rennen beim Radfahren aufgeben musste, kämpften sich die drei verbliebenen Starter Alexander Töpfer, Jan Zellin und Torben Lippmann zu dritt noch auf einen respektablen elften Tages- und den 13. Tabellenrang vor.

Erste Mannschaft mit höheren Zielen

Höhere Ziele als den Klassenerhalt hat die NRW-Liga-Vertretung der Geckos. Beim vorletzten Rennen der Saison, dem Team-Sprint in Krefeld, wollen Andreas Niedrig, Lukas Seifert, Thorsten Schlüter und Paul Zahn ihre Stärken wieder voll ausspielen. Das ihnen das Format, in dem mindestens drei von vier Athleten zusammen das Ziel erreichen müssen, liegt, hat das Quartett bereits im Mai beim Liga-Auftakt in Gladbeck beeindruckend unter Beweis gestellt. Über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer Laufen sind unter den Athleten Homogenität und hundertprozentiger Einsatz für die Mannschaft gefragt. Der Podestplatz, wie im Frühjahr in Gladbeck, muss erneut das Ziel sein. Gegen noch ein wenig mehr, hätten Team und Trainer sicher nichts einzuwenden.

Ironman Austria in Klagenfurt

Die zweite Juni- und erste Juli-Hälfte ist die Zeit der europäischen Langdistanz-Rennen im Triathlon. Neben den deutschen Rennen in Frankfurt und Roth ist auch der Ironman in Klagenfurt in seiner nunmehr 15. Auflage zum Klassiker geworden. 3.000 Athleten machten sich am 30.06.2013 auf die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und den abschließenden Marathon, unter ihnen auch Matthias Pelster.

 Als um Punkt 6:45 Uhr die Startkanone knallt, verwandelt sich der zuvor ruhige Wörthersee in eine Waschmaschine im Schleudergang. Mittendrin, Matthias, der nach dem Ironman Lanzarote im letzten Jahr seine zweite Langdistanz bestreitet. Damals war seine Vorbereitung  noch von Verletzungen und Krankheiten geprägt, eine Teilnahme und auch das Erreichen der Ziellinie lange unklar gewesen. Doch in diesem Jahr hatte er sein Training umgestellt, auf lange Koppel- und harte Tempo-Läufe weitestgehend verzichtet. Es war die richtige Entscheidung, wie sich im Rennverlauf zeigen sollte. Lediglich Magen/Darm-Probleme am Wochenende vor dem Wettkampf hatten noch kurzfristig leichte Zweifel aufkommen lassen und zur Absage des letzten Testrennens geführt. Zu Mitte der Rennwoche war die kurze Krankheit aber zum Glück wieder auskuriert.

Partys sorgen für Motivation

So macht sich das Teilnehmerfeld auf den Weg und hat sich auch bereits sortiert, als nach 1.000 Metern die erste Boje erreicht wird. Matthias erwischt ein gutes Schwimmen, hält sich aus Prügeleien an den Bojen heraus und erreicht nach 59:40 min den Schwimmausstieg. Nach schnellem Wechsel geht es zugleich auf die größtenteils malerische Radstrecke, entlang am Wörthersee und durch die umliegende Berglandschaft, die die zweite Disziplin nicht nur schön, sondern mit ihren 1.600 Höhenmetern auch gleichzeitig selektiv macht. Besonders der Support am Streckenrand, regelrechte Partys mit DJ und Moderator an den Anstiegen hätten für zusätzliche Motivation gesorgt, so berichtet Matthias später.

„Die letzten zehn Kilometer haben ziemlich wehgetan“

So sind dann nach weiteren 5:32 Stunden auch die 180 Radkilometer geschafft und Matthias macht sich auf die erste von zwei Laufrunden, vorbei am Wörthersee und durch die Klagenfurter Innenstadt. Nach schneller erster Runde – Freunde und Familie am Streckenrand hatten ihn noch gar nicht so früh zurück erwartet – lassen auf der zweiten Hälfte des Marathons dann aber doch langsam die Kräfte nach. „Besonders die letzten zehn Kilometer haben ziemlich wehgetan“ erklärt Matthias nach dem Rennen. Dennoch erreicht er nach einer Laufzeit von 3:32 Stunden und nach 10:12:01 Stunden Wettkampfdauer erschöpft aber zufrieden als 439. aller Athleten das Ziel im Stadion am Seeufer.

Matthias Pelster    439./ 93. M30      59:40 – 5:32:23 – 3:32:18 = 10:12:01